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www.aha-bs.ch zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit oder Über-Engagement und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen

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Co-Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Co-Abhängigkeit - Merkmale - Phasen - Rollen - Co-Abhängigkeit im Betrieb - Phasen im Betrieb - Rollen und Helfertypen im Betrieb - Neuorientierung - Adressen für Jugendliche - Adressen für Erwachsene - Links - Bücher

Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Abhängigkeit
- Vom Genuss bis zur Abhängigkeit
-
Hintergründe - Neuorientierung
- Substanzen und dysfunktionales Verhalten - Selbsteinschätzungen

Co-Abhaengigkeit - Ein Leben fixiert in einer RolleAlkohol als Suchtmittelsubstanz

Zahlen und Fakten
Bevölkerungsumfragen, deren Ergebnisse nur eine grobe Schätzung darstellen, kommen zum Schluss, dass in der Schweiz mit über 300'000 Personen gerechnet werden muss, die alkoholabhängig oder abhängigkeitsgefährdet sind.
Die Folgeschäden eines zu hohen Alkoholkonsums wirken sich auf die körperliche, psychische und soziale Gesundheit der Konsumierenden bzw. deren Umgebung negativ aus. Erkrankungen der Leber oder anderer Organe, Herz-Kreislauf-Krankheiten bis zu Krebs können die Folgen eines überhöhten Alkoholkonsums sein.

In der Schweiz trinken ca. 12'000 Kinder täglich Alkohol in Form von alkoholischen Süssgetränken oder Mischgetränken. 10% der 11-16jährigen trinken wöchentlich Bier. Die Gefahr einer Alkoholabhängigkeit steigt, je früher die Kinder Alkohol trinken.Alkoholisierung ist einer der wichtigsten Ursachen für Verkehrsunfälle. Je schwerer ein Verkehrsunfall ist, desto häufiger ist Alkohol im Spiel. Jeder zehnte Verkehrsunfall mit Verletzten und jeder fünfte mit Toten ist alkoholbedingt. Bei den nächtlichen Verkehrsunfällen sind bis zu 50% auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Jährlich werden in der Schweiz ca. 15'000 Verurteilungen wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand ausgesprochen.
Ebenso entstehen enorme wirtschaftliche und menschliche Schäden durch missbräuchlichen Konsum von Alkohol und anderen Substanzen am Arbeitsplatz. 25% der tödlichen Arbeitsunfälle können auf Alkohol oder andere Drogen zurückgeführt werden.

Mit zunehmendem Alkoholkonsum steigt auch die Gewaltbereitschaft. Jedes Jahr sterben in der Schweiz etwa 3'500 Personen - das sind rund 10 Personen pro Tag - weil sie oder andere zuviel Alkohol getrunken haben.

Quelle: Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme, SFA in Lausanne

Der Weg zur Abhängigkeit verläuft meist in 3 Schritten:
Verfasserin: Sylvia C. Trächslin

1. Schritt: Wir haben Probleme, erleben Ängste, Mitmenschen reagieren nach unserer Wahrnehmung negativ auf uns, die eigenen Kinder machen Schwierigkeiten, wir fühlen uns in einem Tief und wissen bzw. kommen auf keine Lösungen. Trinken wir dann ein Glas Wein oder eine "Stange" Bier können wir uns deutlich ruhiger, entspanner, einfach besser fühlen.

2. Schritt: Mit dieser Erfahrung, dass wir uns nach dem Konsum eines alkoholischen Getränks besser fühlen, ist es "natürlich", dass wir diese "Lösungsstrategie" bei einem nächsten Tief wiederholen. Das heikle daran ist, dass wir mit der Zeit einen Mechanismus entwickeln, d.h. wir trinken immer wieder Alkohol und verschaffen uns so die ersehnte Beruhigung oder wenn der Alkohol auch als "Zungenlöser" erfahren wurde, eine höhere Gelöstheit.

3. Schritt: Der Übergang in eine körperliche Abhängigkeit ist tragischerweise ein fliessender. Unser Körper gewöhnt sich zusehends an den Alkohol und verlangt immer wieder nach diesem. Wahrnehmbar ist dies zum Beispiel daran, dass die eigenen Gedanken immer wieder um den Alkohol bzw. die Beschaffung von Alkohol kreisen. Die Schweissabsonderung wird intensiver und riecht auch schlecht. Morgens können die Hände zittern und erst wieder ruhig werden, wenn ein, zwei oder mehr Schlucke Alkohol getrunken wurden. Es gibt Momente, da können wir noch wahrnehmen, dass wir uns in einem Teufelskreis von Ängsten, Zittern, Unruhe, Schweissausbrüchen und mit dem Trinken von Alkohol wieder in einen alltags- bzw. arbeitsfähigen Zustand zurück bringen befinden.
Betrachten wir diese Schritte am PrOzEsS MoBiLe® sehen wir folgendes: Mit jedem Durchgang in unse

rerm Teufelskreis hängen wir ein weiteres Gewicht an die Figur, die uns repräsentiert. Wir sacken immer tiefer ab und wenn noch andere Angehörige in unserem System mit von der Partie sind, hängen die immer mehr in der Luft. Immer mehr in der Luft hängen verunsichert genau so tief. Also haben Angehörige einerseits das Bedürfnis uns, die trinken, vom Trinken wegzubringen und damit das ganze System zurück ins Gleichgewicht zu bringen.

Mehr zu Sucht- bzw. Abhängigkeitsprozessen >>>
Jugendliche & Alkoholkonsum: zak Newsletter vom 4. September 2009 zum Thema "Botellon" >>>

Was tun, wenn wir Alkohol missbrauchen oder von Alkohol abhängig sind?
Anfangs machen wir uns meist vor, dass wir wissen, wann wir mit dem Trinken aufhören müssen und dass wir dies auch jederzeit können. Leider ist es parallel zu unseren Selbsttäuschungen häufig so, dass das Umfeld versucht unseren Missbrauch oder unsere Abhängigkeit von Alkohol zu bagatellisieren, vertuschen und zu leugnen. Mehr Informationen dazu unter
Co-Abhängigkeit. Trockene Alkoholiker haben Sylvia C. Trächslin gesagt, dass sie lernen mussten zu erkennen, dass sie ein Alkoholproblem haben und sich dies eingestehen nicht etwas ist, wofür sie sich zu schämen brauchen, sondern wenn sie sich keine Hilfe geholt hätten.

Laut der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol und andere Drogenprobleme SFA in Lausanne sind schätzungsweise ca. 300'000 SchweizerInnen behandlungsbedürftig. Also: Kein Mann und keine Frau steht alleine mit diesem Problem da.

topIn jedem Telefonbuch finden Sie Angaben zu Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen wie Blaues Kreuz, AA, Guttempler und einschlägigen Beratungsstellen in Ihrer Nähe oder besprechen Sie sich mit Ihrem Hausarzt.

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