AHA! Sylvia C. Trächslin

AHA! Sylvia C. Trächslin
Home_Startseite
Über AHA! Praxis Kontakt

Ethik - Leitbild
Qualität
 
Aktuelle Angebote
Veröffentlichtes
Kosten - AGB
Beendete Projekte
Kooperationen - Netzwerken
Haftung

www.aha-bs.ch zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit oder Über-Engagement und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen

Zum Navigieren auf www.aha-bs.ch benutzen Sie bitte die hinterlegten und unterstrichenen Links

Co-Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Co-Abhängigkeit - Merkmale - Phasen - Rollen - Co-Abhängigkeit im Betrieb - Phasen im Betrieb - Rollen und Helfertypen im Betrieb - Neuorientierung - Adressen für Jugendliche - Adressen für Erwachsene - Links - Bücher

Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Abhängigkeit
- Vom Genuss bis zur Abhängigkeit
-
Hintergründe - Neuorientierung
- Substanzen und dysfunktionales Verhalten - Selbsteinschätzungen

Co-Abhaengigkeit - Ein Leben fixiert in einer RolleMerkmale von betroffenen Co-Abhängigen

©Autorin Sylvia C. Trächslin

Hier finden Sie eine Zusammenfassung von Merkmalen und Folgen, die bei MitBetroffenen (Co-Abhängigen) wahrgenommen werden bzw. Sylvia C. Trächslin aus eigener Erfahrungen kennt oder in der Beratung von MitBetroffenen begegnet.

Auffälliges
Sylvia C. Trächslin fällt bei MitBetroffenen immer wieder die extreme Aussenorientierung, Selbstbezogenheit, Unsicherheit und die starken Schuldgefühle, Schamgefühle, Angst, Wut, Schmerz, Hoffnung und die "Ausdauer" im Ertragen des Leidens auf.
Die zunehmende Aussenorientierung führt dazu, das MitBetroffene den Kontakt zu sich selber, zu ihrer eigenen Wahrnehmung, zu ihren eigenen Gefühlen verlieren. Fragen wie "Was denken die anderen von mir, von uns" stehen für MitBetroffene dauernd im Zentrum. Dies führt dazu, dass MitBetroffene alles so einrichten, dass es allen anderen passt und sie sich so von anderen mehr akzeptiert und geliebt fühlen können. MitBetroffene entwickeln täuschendes und manipulatives Rollenverhalten. Da können Zusagen gemacht oder Handlungen begangen werden, "nur" um vom Störenden, Unschönen, nicht Passenden oder "Betroffenen Abhängigen" abzulenken und Geschehenes wieder schön zu "zeichnen".

Die massive Selbstbezogenheit zeigt sich bei MitBetroffenen daran, dass sie Geschehnisse, Reaktionen anderer oder Entwicklungen sofort auf sich selber beziehen und anfangen, sich für das Vorgefallene oder Reaktionen und Verhaltensweisen anderer Vorwürfe zu machen. Damit geraten sie leider auch immer massiver in ihre selber inszenierte "Maschinerie" der chronischen Selbstabwertung. Wobei dabei auch angemerkt werden soll, dass das Umfeld von MitBetroffenen diese Selbstbezogenheit gerne zu seinen Gunsten nutzt. Damit zeigt sich einmal mehr, dass Verhalten Verhältnisse schafft und Verhältnisse Verhalten schaffen.

Weitere Merkmale von Co-Abhängigkeit
MitBetroffene haben weder Vertrauen in ihre Wahrnehmungen noch in die der anderen. Sie verhalten sich übertrieben fürsorglich, nehmen oft eine Märtyrerhaltung ein, erstarren, haben Angst, fallen auf durch ihre Rechthaberei, sind nicht im Kontakt mit ihren Gefühlen oder stehen nicht zu ihren Gefühlen. Oft kennen die Bedürfnisse anderer wesentlich besser als ihre eigenen. Sie sind mit sich selber bzw. in Bezug auf ihre Gefühle, wirklichen Bedürfnisse, Wünsche und Ziele unehrlich und verhalten sich daher logischerweise wiederum anderen gegenüber unehrlich.
MitBetroffene entwickeln in ihrer Co-Abhängigkeit ein Nähe-Distanz-Problem, wissen nicht wie und wann abgrenzen oder können sich einfach nicht abgrenzen, weil sie sich nicht getrauen. Sie klammern sich an Beziehungen, machen sich unentbehrlich, versuchen andere zu kontrollieren, fallen mit ihrer Egozentrik auf, sind leichtgläubig und verlieren den Bezug zu ihrer inneren Moral.
Es ist nicht so, dass MitBetroffene sich dieser Entwicklungen nicht bewusst wären, sie sind sich dies sogar sehr oft bewusst. Aber: Sie wissen nicht wie sie aus ihren Verstrickungen wieder raus finden können. Sie empfinden gerade wegen ihrem Rollenverhalten und den Situationen, in die sie sich selber hinein manövrieren können starke Schuldgefühle und tiefe und schmerzhafte Scham.

topEs ist nachvollziehbar, dass eine derart belastete Lebensführung von MitBetroffenen auch körperliches Leiden nach sich ziehen muss. Die Seele und die wahrhaftigen Bedürfnisse MitBetroffener versucht sich auf der körperlichen Ebene "Gehör bzw. Gespür" zu verschaffen. Oft werden typische Symptome auch von Fachkräften nicht einer Co-Abhängigkeit zugeordnet und dann können Jahre mit verschiedensten Erkrankungen ins Land ziehen. Oft verkommende funktionale und psychosomatische Erkrankungen können Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Atemprobleme, Herz-, Magen- und Darmschmerzen, zu hoher oder zu tiefer Blutdruck und Erschöpfungszustände sein oder die Entwicklung eigener Abhängigkeiten wie Essstörungen, Überaktivität, Arbeitssucht, Verschwendungssucht, Beziehungssucht, Drogen- und/oder Alkoholmissbrauch

©Impressum AHA! Sylvia C. Trächslin