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www.aha-bs.ch zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit oder Über-Engagement und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen

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Co-Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Co-Abhängigkeit - Merkmale - Phasen - Rollen - Co-Abhängigkeit im Betrieb - Phasen im Betrieb - Rollen und Helfertypen im Betrieb - Neuorientierung - Adressen für Jugendliche - Adressen für Erwachsene - Links - Bücher

Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Abhängigkeit
- Vom Genuss bis zur Abhängigkeit
-
Hintergründe - Neuorientierung
- Substanzen und dysfunktionales Verhalten - Selbsteinschätzungen

Co-Abhaengigkeit - Ein Leben fixiert in einer RollePhasen bei Co-Abhängigkeit, Missbrauch, Abhängigkeit im Betrieb

Ist ein Betrieb von der Problematik Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie co-abhängigem Rollenverhalten der KollegInnen bzw. der MitarbeiterInnen betroffen, durchläuft auch dieser Betrieb meist ganz bestimmte Abhängigkeits-Prozessphasen. Wichtig zu beachten ist, dass sich bei jedem "Phasendurchlauf" das Rollenverhalten der Alkohol- oder Drogenmissbrauchenden wie auch KollegInnen bzw. MitarbeiterInnen verfestigen kann.

Folgende Phasen werden bei "Betroffenheit" in Betrieben beobachtet
Die Beschützer- oder Erklärungsphase
Co-Abhängige Vorgesetzte delegieren gewisse Arbeiten nicht mehr an die Alkohol- oder Drogenmissbrauchende Person bzw. an Personen mit schwierigem Verhalten und mangelhafter Leistung, sondern erledigen die Arbeiten selbst und sprechen Betroffene nicht auf ihr Verhalten an. Sie suchen nach Erklärungen für deren Fehlverhalten. Notwendige Konfrontationen werden vermieden und einem "Harmoniebedürfnis" geopfert.

Die Kontrollphase
Nun geäusserte Auflagen und angeordnete Kontrollen sollen das Verhalten der Alkohol- oder Drogenmissbrauchenden beeinflussen und reglementieren. Jegliches Fehlverhalten, jeglicher Konsum von Substanzen werden tabuisiert. Immer häufiger hängt die Verfassung von Vorgesetzten oder den KollegInnen bzw. MitarbeiterInnen von derjenigen des Alkohol- oder Drogenmissbrauchenden bzw. sich schwierig verhaltenden Person ab. Immer öfters machen sich der aufgestaute Ärger und die Wut bemerkbar.

Die Anklagephase
Wenn die aktuelle Situation als nicht mehr tragbar empfunden und erlebt wird und alle Versuche, dem Alkohol- bzw. Drogenmissbrauchenden bzw. sich schwierig Verhaltenden zu helfen, erfolglos geblieben sind, kommt es häufig vor, dass Vorwürfe laut werden.
Die lange aufgestaute Wut und der unterdrückte Ärger bricht dann über die betroffene Person ein. Sie wird für das schlechte Arbeitsklima im gesamten Betrieb verantwortlich gemacht und somit zum Sündenbock für alle vorhandenen Probleme gemacht. Oft kommt es auch in dieser Phase zu Kündigungen und Trennungen.

Erfahrungen / Erkenntnisse
top Diese Phasen können sich nacheinander, abwechslungsweise oder zwischen den Phasen hin und her pendelnd abspielen. Eines ist klar: Das Arbeiten in derart "gestörten" Betrieben ist äusserst energieaufwendig. Sei es auf der produktiven, sozial wie auch wirtschaftlichen Ebene. Deshalb ist es ratsam, dass Vorgesetzte nicht allzu lange versuchen, diese Problematik alleine zu bewältigen, sondern sich besser rasch möglichst professionelle Beratung organisieren.
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