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zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit
oder Über-Engagement
und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen
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Co-Abhängigkeit
aus systemischer
Sicht
- Co-Abhängigkeit - Merkmale
- Phasen
- Rollen
- Co-Abhängigkeit
im Betrieb - Phasen
im Betrieb - Rollen
und Helfertypen im Betrieb -
Neuorientierung
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Abhängigkeit
aus systemischer Sicht
-
Abhängigkeit
- Vom
Genuss bis zur Abhängigkeit
- Hintergründe
-
Neuorientierung
- Substanzen
und dysfunktionales Verhalten
- Selbsteinschätzungen
Phasen
bei Co-Abhängigkeit, Missbrauch, Abhängigkeit im Betrieb
Ist
ein Betrieb von der Problematik Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie co-abhängigem
Rollenverhalten der KollegInnen bzw. der MitarbeiterInnen betroffen, durchläuft
auch dieser Betrieb meist ganz bestimmte Abhängigkeits-Prozessphasen.
Wichtig zu beachten ist, dass sich bei jedem "Phasendurchlauf"
das Rollenverhalten der Alkohol- oder Drogenmissbrauchenden wie auch KollegInnen
bzw. MitarbeiterInnen verfestigen kann.
Folgende
Phasen werden bei "Betroffenheit" in Betrieben beobachtet
Die Beschützer- oder Erklärungsphase
Co-Abhängige Vorgesetzte delegieren gewisse Arbeiten nicht mehr an
die Alkohol- oder Drogenmissbrauchende Person bzw. an Personen mit schwierigem
Verhalten und mangelhafter Leistung, sondern erledigen die Arbeiten selbst
und sprechen Betroffene nicht auf ihr Verhalten an. Sie suchen nach Erklärungen
für deren Fehlverhalten. Notwendige Konfrontationen werden vermieden
und einem "Harmoniebedürfnis" geopfert.
Die Kontrollphase
Nun geäusserte Auflagen und angeordnete Kontrollen sollen das Verhalten
der Alkohol- oder Drogenmissbrauchenden beeinflussen und reglementieren.
Jegliches Fehlverhalten, jeglicher Konsum von Substanzen werden tabuisiert.
Immer häufiger hängt die Verfassung von Vorgesetzten oder den
KollegInnen bzw. MitarbeiterInnen von derjenigen des Alkohol- oder Drogenmissbrauchenden
bzw. sich schwierig verhaltenden Person ab. Immer öfters machen sich
der aufgestaute Ärger und die Wut bemerkbar.
Die Anklagephase
Wenn die aktuelle Situation als nicht mehr tragbar empfunden und erlebt
wird und alle Versuche, dem Alkohol- bzw. Drogenmissbrauchenden bzw. sich
schwierig Verhaltenden zu helfen, erfolglos geblieben sind, kommt es häufig
vor, dass Vorwürfe laut werden.
Die lange aufgestaute Wut und der unterdrückte Ärger bricht
dann über die betroffene Person ein. Sie wird für das schlechte
Arbeitsklima im gesamten Betrieb verantwortlich gemacht und somit zum
Sündenbock für alle vorhandenen Probleme gemacht. Oft kommt
es auch in dieser Phase zu Kündigungen und Trennungen.
Erfahrungen
/ Erkenntnisse
Diese
Phasen können sich nacheinander, abwechslungsweise oder zwischen den
Phasen hin und her pendelnd abspielen. Eines ist klar: Das Arbeiten in derart
"gestörten" Betrieben ist äusserst energieaufwendig.
Sei es auf der produktiven, sozial wie auch wirtschaftlichen Ebene. Deshalb
ist es ratsam, dass Vorgesetzte nicht allzu lange versuchen, diese Problematik
alleine zu bewältigen, sondern sich besser rasch möglichst professionelle
Beratung organisieren. |