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www.aha-bs.ch zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit oder Über-Engagement und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen

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Co-Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Co-Abhängigkeit - Merkmale - Phasen - Rollen - Co-Abhängigkeit im Betrieb - Phasen im Betrieb - Rollen und Helfertypen im Betrieb - Neuorientierung - Adressen für Jugendliche - Adressen für Erwachsene - Links - Bücher

Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Abhängigkeit
- Vom Genuss bis zur Abhängigkeit
-
Hintergründe - Neuorientierung
- Substanzen und dysfunktionales Verhalten - Selbsteinschätzungen

Co-Abhaengigkeit - Ein Leben fixiert in einer RolleDie Phasen der Co-Abhängigkeit

©Autorin Sylvia C. Trächslin

Um die Merkmale einer Co-Abhängigkeit und besonders den Prozess einer Systemstörung und die Reaktionen der Systemangehörigen auf schwieriges Rollenverhalten, Missbrauch oder Abhängigkeit von Substanzen noch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, wird ein Modell (siehe auch PDF unten) heran gezogen. Dieses Modell zeigt einerseits die typischen ‚Phasen' und andererseits, die charakteristischen Verhaltensweisen in einem gestörten System. Die ‚Phasen' können sich vermischen, abwechseln oder wiederholen.

Bagatellisierung und Verdrängung

  • Es werden Veränderungen, Spannungen, abnehmende Kommunikation, Stimmungsschwankungen, häufiger Streit und Stress im Zusammensein und Zusammenleben wahrgenommen. Unstimmigkeiten werden bagatellisiert.
  • Mit Bagatellisieren, Zudecken, Verheimlichen, Verdrängen und Leugnen wird versucht, Missstände, dysfunktionales Verhalten oder das Brechen von Regeln zu übersehen.
  • Man verhält sich neutral, verharmlost oder schweigt: "So schlimm ist es auch wieder nicht!" "Bei uns ist alles in Ordnung!" "Wir haben es im Griff!"

Erklärungen und Entschuldigungen

  • Oft versuchen Systemangehörige das dysfunktionale Verhalten eines Menschen zu entschuldigen und zu erklären.
  • Sie übernehmen zunehmend Verantwortung für ihre Angelegenheiten und verheimlichen oder decken ihre Unregelmässigkeiten vor anderen.
  • In der Hoffnung, eine Systemstörung und dysfunktionales Verhalten in den Griff zu bekommen
    - wird bei persönlichen, schulischen oder beruflichen Pflichten die sich dysfunktional verhaltende Person unterstützt oder entlastet;
    - werden stundenlang die Nöte und Ärgernisse des sich dysfunktional verhaltenden Menschen angehört.

Kontrolle - Manipulation
Systemangehörige verwenden viel Zeit und Energie darauf, Menschen mit dysfunktionalem Verhalten in Schach zu halten. Auflagen und Kontrollen sollen das Verhalten beeinflussen und reglementieren.
Formen der Kontrolle über einen sich dysfunktional verhaltenden Menschen können sein:
- Dessen Schwächen zum eigenen Vorteil nutzen;
- Ihn beim Lügen zu ertappen versuchen;
- Personen, die dysfunktionales Rollenverhalten unterstützen oder verstärken können, fern halten;
- Probleme des sich dysfunktional verhaltenden Menschen zu lösen oder zu verhindern versuchen;
- Ein Ultimatum stellen.

Anklage
Wenn die aktuelle Situation als untragbar erlebt wird und alle Versuche, dem sich dysfunktional verhaltenden Menschen zu helfen, erfolglos geblieben sind, kommt es häufig vor, dass Vorwürfe laut werden oder der Ohnmacht mit gewälttätigem Verhalten Luft gemacht wird:

  • "Wegen dir bricht alles auseinander. Wegen dir geht es uns allen schlecht."
  • Man teilt die eigene Last dem sich dysfunktional verhaltenden Menschen mit und droht nicht selten Konsequenzen an, wenn sich dessen Rollenverhalten nicht ändert.

Diese Informationen stehen als PDF zum Herunterladen zur Verfügung

top Zum Thema Gewalt finden Sie übrigens auch weiterführende Informationen auf der Infowebsite www.holdirhilfe.ch, welche zwar für Kinder und Jugendliche entwickelt worden ist, Erwachsenen jedoch ebenso eine Übersicht zu den Formen von Gewalt gegenüber Menschen und Hilfsangeboten gibt.
©Impressum AHA! Sylvia C. Trächslin