AHA! Sylvia C. Trächslin

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www.aha-bs.ch zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit oder Über-Engagement und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen

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Co-Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Co-Abhängigkeit - Merkmale - Phasen - Rollen - Co-Abhängigkeit im Betrieb - Phasen im Betrieb - Rollen und Helfertypen im Betrieb - Neuorientierung - Adressen für Jugendliche - Adressen für Erwachsene - Links - Bücher

Abhängigkeit aus systemischer Sicht - Abhängigkeit
- Vom Genuss bis zur Abhängigkeit
-
Hintergründe - Neuorientierung
- Substanzen und dysfunktionales Verhalten - Selbsteinschätzungen

Co-Abhaengigkeit - Ein Leben fixiert in einer RolleNeuorientierung für Menschen mit co-abhängigem Rollenverhalten - Systemwechsel für das Umfeld eines Substanzen oder anderes missbrauchenden Menschen

"Sich mit Co-Abhängigkeit befassen heisst, die eigene Welt der Lügen und des Selbstbetrugs aus den Angeln heben und auf heftige Gegenreaktionen im Umfeld gefasst sein. Deshalb verlangt sich aus co-abhängigem Rollenverhalten lösen, ein eigenes Kraftfeld aufzubauen und mit sich selber zu füllen." Sylvia C. Trächslin

©Autorin Sylvia C. Trächslin
Schritte aus der Co-Abhängigkeit
Angehörige greifen immer wieder ein – und machen so teilweise genau das Falsche:
Dadurch kann der Heilungsprozess verzögert statt beschleunigt werden. Häufig fühlen sich Nahestehende machtlos, weil sie trotz ihrer Bemühungen nichts an der Situation verändern können. Das, was nahestehende Menschen tun können ist sich selbst verändern. Mit der Sucht aufhören, kann nur der suchtkranke, sich dysfunktional verhaltende Mensch selber!

Für Menschen mit co-abhängigen Rollenverhalten, die in gestörten Systemen oder im Umfeld von Abhängigen leben oder arbeiten, ist der Weg der Neuorientierung genauso wie für Abhängige ein umfassender Prozess der Veränderung. Da müssen Überzeugungen geprüft, evt. über Bord geworfen, altes Rollenverhalten mit Neuem ersetzt und entsprechendes Rollenverhalten erlernt und in die Tat umgesetzt werden.

Lange Zeit können unbewusste Ängste diesen Weg der Neuorientierung auch be- bzw. verhindern. Zum Beispiel Angst vor Verlust der Anerkennung, dem Versagen, vor Vorwürfen oder davor, den geschätzte Menschen zu verlieren, die ganze Schlacht zu verlieren, als "unwert" entdeckt zu werden oder zugeben zu müssen, dass man einem Scheinbild nachgejagt ist oder Angst davor hatte nicht geliebt zu werden, nicht genug getan zu haben, vorzeitig aufgegeben zu haben oder an den Pranger gestellt zu werden.

Aussteigen aus co-abhängigem Rollenverhalten bzw. gestörten Systemen und/oder ungesunden Beziehungen bedeutet, einen Systemwechsel zu vollziehen: Dies heisst, dass ein Wechsel von einem dysfunktionalen zu einem intakten, lebendigem Leben und Arbeiten vollzogen werden muss. Um Klarheit zurück zu gewinnen, muss frau/man ihr/sein Leben, ihre/seine Einstellung, ihr/sein Verhalten, Denken und Tun von Grund auf und Schritt für Schritt überdenken und ändern.

Von Co-Abhängigkeit Betroffenen müssen sich bewusst machen und sein, dass der Ausstieg aus co-abhängigem Rollenverhalten und ungesunden Beziehungen sie mit Macht- und Kontrollverlust, eigenen verletzten Grenzen, dem Schaffen von unangemessener emotionaler Nähe, Realitätsverzerrung, mangelnder Selbstachtung, eigenen missachteten Bedürfnissen, Übernahme von Selbstverantwortung, Zunahme von Selbstsicherheit und Selbstkontrolle, in Verbindung mit der eigenen Kraft, selbstbestimmtem Handeln, Energiegewinn und Erkennen, was sie auch noch sind konfrontieren wird.

Zeit, Geduld und Übung
Es müssen neue Rollen und Rollenverhalten eingeübt und das eigene Leben mit neuen Inhalten gefüllt und aufgebaut bzw. wieder auf die Kernaufgaben im Betrieb fokussiert werden. Sich aus co-abhängigem Rollenverhalten lösen, heisst einen richtiggehenden ‚Systemwechsel' - das heisst vom Prozess der Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit zurück in lebendige Lebens- und Arbeitsprozesse - zu vollziehen.
Dafür braucht es Zeit, Geduld, Übung und je nach Situation Begleitung/Beratung.

Klarheit und Orientierung sind zentral
Der Verlust der eigenen Klarheit ist meist ein wichtiger Grund dafür, dass Menschen in eine Co-Abhängigkeit geraten. Klarheit in Bezug auf eigene Werte, Bedürfnisse, Lebensvorstellungen etc. sind also unbedingt zu erarbeiten. Wichtig ist jedoch auch, wenn sich man/frau für die Neuorientierung entschieden hat, sich darüber orientieren zu können, wo er/sie sich im Prozess der Neuorientierung mit all den Höhen und Tiefs gerade befindet. Sylvia C. Trächslin hat dazu ein
Modell (frei zum Runterladen) erstellt, dass betroffenen Einzelpersonen und Betrieben helfen soll, sich im aktuellen Prozess zu orientieren.

Neuorientierung und Systemwechsel' für Einzelpersonen
Während eines ‚Systemwechsels' geht es darum, sich von Aussenstehenden (BeraterInnen, TherapeutInnen, wichtigen Bezugspersonen) begleiten zu lassen bis sich neue, gesunde Handlungsweisen und Alltagsabläufe eingespielt und stabilisiert haben.

Während dieses begleiteten Systemwechsels haben Personen mit co-abhängigem Rollenverhalten die Chance, sich mit folgenden, verschiedenen Aspekten, Themen und Bereichen auseinander zu setzen:
Mut zur Veränderung schöpfen. Ziele formulieren. Lösungen erarbeiten. Gesunde Grenzen entwickeln. Nein sagen lernen. Bewusstsein für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse haben. Für das Wohl des eigenen Körpers (Ernährung, Pflege, Entspannung) sorgen. Werte und Lebenssinnfragen klären. Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Wertschätzung stärken. Den Glauben an eigene Fähigkeiten aufbauen. Gefühle wie Trauer und Schmerz zulassen und verarbeiten. Sich schwierigen, unangenehmen Situationen stellen. Gesprächs- und Konfliktfähigkeit ausbauen. Verständnis für den eigenen Hintergrund, die Vorfahren und Angehörigen bekommen.

Einen ‚Systemwechsel' (vom Prozess der Abhängigkeit-Co-Abhängkeit zu einem intakten und gesunden Leben) zu vollziehen, ist nach Meinung und persönlicher Erfahrung von Sylvia C. Trächslin eine starke Herausforderung, die ein Mensch mit co-abhängigem Rollenverhalten bewältigen muss. Es braucht Zeit und Geduld bis die ersten ‚Früchte' eines ‚Systemwechsels' geerntet werden können.
Die Qualität der ‚Früchte' wie Lebensqualität, Freude, innere Gelassenheit, Ruhe und Frieden ist jedoch hoch und stärkt die eigene Lebenskraft derart, dass es keine Frage mehr ist, ob frau/man einen Systemwechsel aktiv angehen will oder nicht. Die Frage lautet nur noch: Heute, Morgen, Übermorgen oder …?

Folgende "Arbeitspapiere" sollen bei der Suche nach Orientierung und Klarheit Hilfe leisten. Hinweis: Diese Arbeitspapiere (frei zum Runterladen) sind kein Ersatz für eine professionelle Beratung oder Begleitung: Selbsteinschätzung | Das persönliche Mobile | Ehrlich Bilanz ziehen | Zielformulierung

Neuorientierung und Systemwechsel für Betriebe
Gemäs den Erfahrungen von Sylvia C. Trächslin gilt in wirtschaftlich orientierten Betrieben das Motto "Zeit gleich Geld", was ja auch ganz verständlich ist. Betriebe haben deshalb meist gar nicht die Zeit, sich lange in die komplexe Thematik "Betriebliche Co-Abhängigkeit" zu vertiefen. Ihnen bzw. von der Thematik betroffenen Führungsverantwortlichen empfiehlt Sylvia C. Trächslin beim Feststellen von Missbrauch, Abhängigkeit und Betrieblicher Co-Abhängigkeit sofort Hilfe von Aussen in Anspruch zu nehmen, Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen.
Falls sich Führungsverantwortliche jedoch Zeit nehmen wollen, können ihnen folgende"Arbeitspapiere" bei der Suche nach Orientierung und Klarheit eine gewisse Hilfe leisten. Hinweis: Diese Arbeitspapiere (frei zum Runterladen) ersetzen jedoch nicht professionelle Beratung oder Begleitung:
Selbsteinschätzung | Das persönliche Mobile | Ehrlich Bilanz ziehen | Zielformulierung

Als Schritte aus der Co-Abhängigkeit werden in der DHS-Borschüre empfohlen:
Quelle: DHS-Broschüre: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten.

  • Den Tatsachen ins Auge sehen:
    Sie anerkennen die Abhängigkeit Ihrer/Ihres Angehörigen als gegeben und trennen sich endgültig von der Hoffnung, all dies sei nur ein böser Spuk, der von alleine wieder verschwinden wird.
  • Den Krankheitswert der Abhängigkeit akzeptieren:
    Sie akzeptieren, dass Ihre Angehörige/Ihr Angehöriger suchtkrank bzw. abhängig ist. Das bedeutet, dass er/sie gegenwärtig keinen Weg sieht, dauerhaft ohne das Suchtmittel zu leben und Hilfe braucht, um diesen Zustand zu überwinden.
    Sie akzeptieren zugleich, dass es nicht in Ihrer Macht steht, diese Abhängigkeit zu durchbrechen. Von nun an treffen Sie keine Absprachen mehr (z.B. Alkohol nur noch an speziellen Anlässen zu trinken), von denen Sie ahnen, dass die abhängige Person sie nicht einhalten kann. Damit schützen Sie sich selbst vor Enttäuschungen und Vertrauensbrüchen.
  • Schuldgefühle überwinden:
    Angehörige von Süchtigen quälen sich häufig mit Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen. Ganz besonders gilt das für Eltern drogenabhängiger Kinder.
    Wichtig ist, dass Sie sich jetzt um Hilfe bemühen und nicht in Ihren Schuldgefühlen und Sorgen verharren.
  • Die eigene Angst bewältigen
    Es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihren Ängsten im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum Ihres Anghörigen auseinandersetzen. Einige davon tragen dazu bei, Sie in Ihrer Helferrolle gefangen zu halten. Solche Gedanken können beispielsweise sein:
    •Wenn ich ihm/ihr nicht mehr helfe, gelte ich als herzlos und hart!

    •Alles wird noch viel schlimmer werden! Er/Sie wird völlig abgleiten.
    •Er/Sie wird seinen Arbeitsplatz verlieren.
    •Unser Kind wird kriminell werden/sich prostituieren, wenn wir ihm/ihr kein Geld mehr geben.
    •Man wird über uns reden etc.
  • Aufhören zu helfen
    Sie kümmern sich nicht länger um Dinge, die nicht Ihre Aufgabe sind und versuchen nicht länger, die Krankheit und ihre Folgen zu verheimlichen. Gerade dieser wichtige Schritt fällt vielen sehr schwer und verlangt angesichts der Angst vor der Reaktion von Verwandten, Freunden und Nachbarn viel Mut.
    Aber dieser Schritt ist für Ihr Wohlbefinden wichtig und Sie werden lernen diesen als Entlastung zu erleben. Zudem können dadurch notwendige Behandlungsschritte angegangen werden.
  • Konsequent bleiben
    Dinge, die Sie ankündigen, führen Sie auch durch. Dinge, die Sie nicht durchführen können oder wollen, drohen Sie nicht mehr an (wie z.B. „ich verlasse Dich“). Sie machen deutlich, dass das, was Sie sagen, ernst zu nehmen ist (z.B. „ich entschuldige dich nicht mehr beim Arbeitgeber“) und setzen dies auch konsequent um.
  • Verantwortung für das eigene Leben übernehmen
    Möglicherweise haben Sie sich jahrelang ganz auf Ihren Angehörigen bzw. Ihre Angehörige konzentriert und dabei eigene Interessen, Freundschaften etc. vernachlässigt. Jetzt nehmen Sie Ihr Leben wieder selbst in die Hand, um es erfüllter werden zu lassen. Umgekehrt geben Sie der anderen Person die Verantwortung für ihr eigenes Leben zurück.
    Der Weg der „Hilfe durch Nicht-Hilfe“ verlangt von den Angehörigen viel Kraft und konsequentes Verhalten. Sie brauchen diesen Weg nicht alleine zu gehen. Wenden Sie sich an eine Beratungsstelle für Sucht oder besuchen Sie eine Selbsthilfegruppe.

Wichtig Sie haben keinen Grund zu Schuldgefühlen. In jeder Erziehung oder Partnerschaft gibt es Fehler. Aber wer sich für Suchtmittel oder dysfunktionales Verhalten entscheidet, tut es allein – und er muss sich auch allein dagegen entscheiden und sich davon lösen.

Und wie können Einzelpersonen oder Führungsverantwortliche bei Missbrauch und Abhängigkeit in ihrem Umfeld reagieren?
Mehr Informationen dazu aus einem
Kapitel des Lehrmittes Helden, Sündenböcke & Co.

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Wie Angehörige Unterstützung finden - Link zu einem Video von Sucht Schweiz

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