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zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit
oder Über-Engagement
und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen
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Schnüffeln
als Suchtmittelsubstanz
Schnüffeln
bezeichnet das Inhalieren von Dämpfen organischer Lösungsmittel,
von Aerosolen und ähnlichen flüchtigen Stoffen, um eine berauschende
Wirkung zu erzielen. Schnüffelstoffe (= Inhalantien) sind in Hunderten
von im Handel frei verkäuflichen Produkten enthalten.
Die eingeatmeten Dämpfe werden durch die Lunge absorbiert und gelangen
in kürzester Zeit ins Gehirn. Unmittelbare Wirkung ist ein Rausch.
Die schnüffelnde Person fühlt sich leicht und sorglos. Diese
Wirkung klingt i.d.R. nach einigen Minuten wieder ab. Bei wiederholtem
Inhalieren können Rauschzustände aber stundenlang aufrechterhalten
bleiben.
Bei längerfristigem Schnüffeln wirken die Inhalantien giftig
für das Nervensystem und haben beträchtliche körperliche
Auswirkungen: Kater, Konzentrationsschwierigkeiten, Erbrechen, Husten,
Nasenbluten, Hautschäden an Nase und Mund, Entzündungsreaktionen
an den Kontaktstellen, bei hohen Konzentrationen Halluzinationen und Bewusstlosigkeit.
Selten kommt es zu tödlichen Folgen wegen Herzrhythmusstörungen
und Ausfall des Atemzentrums im Gehirn oder Ersticken am eigenen Erbrochenen.
Durch Fehlhandlungen können Unfälle und Explosionen ausgelöst
werden. Schnüffelstoffe machen psychisch abhängig.
SchnüfflerInnen gehören i.d.R. zu jüngeren Altersgruppen,
meist handelt es sich um ein Übergangsphänomen bei Heranwachsenden.
Es gibt drei Kategorien von SchnüfflerInnen: Experimentierende stellen
ihr Versuchsverhalten i.d.R. nach einigen Versuchen ein. Bei Gruppenmissbrauchenden
ist das Schnüffeln ein Ritual, das die Gruppe zusammenhält.
Für die "chronischen EinzelschnüfflerInnen" hingegen
steht der Rausch im Zentrum, nicht selten haben sie schwerwiegende soziale
und familiäre Probleme.Besteht der Verdacht, dass Jugendliche schnüffeln,
ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, Überreaktionen zu vermeiden und
das Gespräch zu suchen. Die Stellen für Suchtprävention
vermitteln professionelle Unterstützung.
Quelle:
Schweizerische Fachstelle für Alkohol und andere Drogenprobleme, SFA,
Lausanne |