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www.aha-bs.ch zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit oder Über-Engagement und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen

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Co-Abhaengigkeit - Ein Leben fixiert in einer RolleSchnüffeln als Suchtmittelsubstanz

Schnüffeln bezeichnet das Inhalieren von Dämpfen organischer Lösungsmittel, von Aerosolen und ähnlichen flüchtigen Stoffen, um eine berauschende Wirkung zu erzielen. Schnüffelstoffe (= Inhalantien) sind in Hunderten von im Handel frei verkäuflichen Produkten enthalten.

Die eingeatmeten Dämpfe werden durch die Lunge absorbiert und gelangen in kürzester Zeit ins Gehirn. Unmittelbare Wirkung ist ein Rausch. Die schnüffelnde Person fühlt sich leicht und sorglos. Diese Wirkung klingt i.d.R. nach einigen Minuten wieder ab. Bei wiederholtem Inhalieren können Rauschzustände aber stundenlang aufrechterhalten bleiben.

Bei längerfristigem Schnüffeln wirken die Inhalantien giftig für das Nervensystem und haben beträchtliche körperliche Auswirkungen: Kater, Konzentrationsschwierigkeiten, Erbrechen, Husten, Nasenbluten, Hautschäden an Nase und Mund, Entzündungsreaktionen an den Kontaktstellen, bei hohen Konzentrationen Halluzinationen und Bewusstlosigkeit. Selten kommt es zu tödlichen Folgen wegen Herzrhythmusstörungen und Ausfall des Atemzentrums im Gehirn oder Ersticken am eigenen Erbrochenen. Durch Fehlhandlungen können Unfälle und Explosionen ausgelöst werden. Schnüffelstoffe machen psychisch abhängig.

SchnüfflerInnen gehören i.d.R. zu jüngeren Altersgruppen, meist handelt es sich um ein Übergangsphänomen bei Heranwachsenden. Es gibt drei Kategorien von SchnüfflerInnen: Experimentierende stellen ihr Versuchsverhalten i.d.R. nach einigen Versuchen ein. Bei Gruppenmissbrauchenden ist das Schnüffeln ein Ritual, das die Gruppe zusammenhält. Für die "chronischen EinzelschnüfflerInnen" hingegen steht der Rausch im Zentrum, nicht selten haben sie schwerwiegende soziale und familiäre Probleme.Besteht der Verdacht, dass Jugendliche schnüffeln, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, Überreaktionen zu vermeiden und das Gespräch zu suchen. Die Stellen für Suchtprävention vermitteln professionelle Unterstützung.

Quelle: Schweizerische Fachstelle für Alkohol und andere Drogenprobleme, SFA, Lausanne
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