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zu Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit
oder Über-Engagement
und Verstrickung in die Probleme anderer und deren Folgen
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Co-Abhängigkeit
aus systemischer
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Abhängigkeit
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Neuorientierung
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und dysfunktionales Verhalten
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Heroin
als Suchtmittelsubstanz
Heroin
gehört zu den Opiaten und ist ein halbsynthetisches Opioid (= Stoff
mit morphinähnlicher Wirkung). Opiate werden direkt aus der Opiumpflanze
gewonnen. Heroin ist eines der wirksamsten Betäubungsmittel des Opiattypus
und macht schnell körperlich und psychisch abhängig. Es wurde
als Alternative zum süchtig machenden Morphium als Schmerz- und Heilmittel
gegen Atemwegs- und weitere Erkrankungen entwickelt.
Die Qualität des Heroins, welches auf dem illegalen Markt gehandelt
wird (der von der organisierten Kriminalität beherrscht wird), ist
meist mangelhaft: Es ist mit zum Teil gefährlichen Substanzen gestreckt.
Da die Dosierung dadurch schwierig ist, kann es zu einer Überdosierung
mit tödlichen Atem- und Herzmuskellähmungen kommen. Bei der
Verwendung von unsauberen Spritzen besteht eine akute Infektionsgefahr
(z.B. HI-Virus, Gelbsucht, Blutvergiftung).
Heroin ist ein sehr starkes Schmerzmittel für Körper und Psyche.
Gleich nach dem Heroinkonsum wird ein kurzes Glücksgefühl ("Flash")
verspürt. Die Droge beeinflusst die Stimmungslage, steigert Euphorie
und Lust, vermindert Angst und Unlust, das Selbstvertrauen nimmt zu, Ängstlichkeit
und Anspannung verfliegen.
Heroin bewirkt keine Organtoxizität und nur wenige körperliche
Folgen (ausser für das Ungeborene im Mutterleib), aber gravierende
Entzugserscheinungen (Zittern, Schwitzen, psychosomatische Symptome).
Die hohe Rückfallgefahr wird in Stoffwechselstörungen des Gehirns
vermutet. Die Folgen von Heroinkonsum zeigen sich in psychischen Störungen
und auf der sozialen Ebene, wobei Beschaffungskriminalität und -prostitution,
Kleindealerei und soziale Verwahrlosung in erster Linie Folgen der Illegalität
der Droge sind.
Quelle:
Schweizerische Fachstelle für Alkohol und andere Drogenprobleme,
SFA, Lausanne
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