In
jedem Menschen gibt es eine innere Ordnung, ein inneres Gleichgewicht
menschlicher und sozialer Beziehungen Eine
Störung dieser Ordnung und des inneren Gleichgewichts wird von einem
sozialen System (Familie, Schule, Unternehmen) bzw. 'Sozialen Mobile'und
von jedem Systemmitglied 'gespürt'. Wahrnehmbar sind unter anderen
folgende Auswirkungen im und auf das System:
Ungleichgewicht (Disharmonie), Verschiebungen in
der Hierarchie: In Familien und Schulklassen haben Kinder, Jugendliche
mehr zu sagen als Erwachsene bzw. Lehrpersonen. In Unternehmen ordnet
sich die Führungskraft MitarbeiterInnen unter und MitarbeiterInnen
übernehmen zunehmend mehr Führungsaufgaben. Kontrolle, Opfer-Täter-Dynamiken,
Unruhe, destruktiver Umgangston, abwertende Sprache, dauernd schwellende
Konflikte, Ausgrenzung, starre Handlungsspielräume und eingeschränkte
Entfaltungsmöglichkeiten sind weitere Folgen für betroffene
Systeme und mitbetroffene Systemangehörige.
Mitbetroffene Systemangehörige reagieren auf gestörte Verhältnisse
in Systemen bzw. 'sozialen Mobiles' (Systemungleichgewicht, Disharmonie,
Hierachieverschiebungen etc.) mit Ausgleichsbewegungen, nämlich:
Mit der Einnahme von typischen Helfer-Rollen und Rollenverhaltensmustern,
die sie meist unbewusst einnehmen. Kinder und Jugendliche nehmen häufig
typische Helfer-Rollen ein: Held/Heldin, Sündenbock, Clown, Vergessener/Vergessene
und Harmonie Schaffende/r.
Viele identifizieren sich im
Verlauf der Zeit mit ihren Helfer-Rollen
und fixieren sich in diesen. In Helfer-Rollen und entsprechenden Verhaltensmustern
fixierte Kinder und Jugendliche können zum Beispiel als besonders
engagiert, harmonisierend, clownhaft, sündenbockig, unauffällig
im Verhalten, vergessen gehend, nicht mehr wahrgenommen werdend auffallen.
Um was es geht - Teil 1 >>>
Einführung
Um was es geht - Teil 2 >>>
In jedem Menschen gibt es eine innere Ordnung, ein inneres Gleichgewicht
menschlicher und sozialer Beziehungen
Um
was es geht - Teil 3 >>>
Fixierungen in Helfer-Rollen sind riskant und widersprechen jedem Selbstverständnis
Um
was es geht - Teil 4 >>>
Chancen und Möglichkeiten dieses Präventionsprogramms
Ziele
Den Zielgruppen stehen Informationen und Werkzeuge zur Verfügung,
die es erleichtern, zu verstehen, was 'soziale Mobiles'sind, wie sie funktionieren
und wie sie in wechselwirkenden Systemen stets eingebunden sind.
Die Zielgruppen erkennen, wie sie angemessen und konstruktiv auf Rollen-
und Verhaltensmuster Einfluss nehmen und Fixierungen in Helfer-Rollen
(HeldIn, Sünden-bock, Clown, Harmonie Schaffende/r, Vergessene/r)
und den Folgen von Fixierungen in Helfer-Rollen (Gewalt, Über-Engagement
und Substanzenmissbrauch) vorbeugen können.
Kinder und Jugendliche werden dabei unterstützt, einen flexiblen
Umgang mit verschiedenen Rollen zu entfalten.
Zielgruppen
des Präventionsprogramms
SchülerInnen, Lehrpersonen, Eltern, Jugendliche, Fachpersonen