AHA! Sylvia C. Trächslin

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Co-Abhaengigkeit - Ein Leben fixiert in einer RolleFeedback 'Hand- und Arbeitsbuch Abhängigkeit-Co-Abhängigkeit' & Erfahrungsberichte 'MitBetroffener'

Als ich vor kurzem hier über dieses Thema las, hat es mich gleich hingezogen. Ich habe mich damit beschäftigt, es näher unter die Lupe zu nehmen. Es war wie ein Magnet, dass mich anzog dieses ganze Thema. Dann wühlte ich im Internet und suchte und suchte... wusste erst gar nicht nach was. Dieses Thema fesselte mich einfach... als ich was fand, merkte ich während dem Lesen... in wievielen Situationen ich mich erkannte..
Plötzlich stellte ich fest, dass ich das womöglich auch hatte... und deshalb so blockiert bin. Erst wars für mich, wie ein schwerer Stein auf mich. Nicht noch was feststellen an mir, bitte! Dachte ich mir...
Nun, was mache ich daraus? Ich wusste, dieses Thema zog mich auf... ich konnte nicht mehr lassen davon. Dann bestellte ich mir ein Arbeitsbuch..."Wege und Lösungen" von AHA! Sylvia C. Trächslin, Präventionsprojekte & Quantencoaching® s. AHA Sylvia C. Trächslin

Ich habs heute bekommen und bereits darin gewühlt. Bin gespannt, was ich daraus rauspicken kann. Ich konnte wenigstens erkennen, dass ich irgendwie auch darin verwickelt bin in dieser Abhängigkeit. Meinem Mann gefallen, alles recht machen zu wollen, für alle lieb zu sein ect...
Das dies nicht der Weg ist für alle Ewigkeit, habe ich erkannt. Dass ich daran was ändern muss auch.. dass ich Mühe habe mit Umsetzen weiss ich, doch werde ich versuchen daraus zu kommen..dieses Arbeitsbuch hat mir neuen Mut gegeben und ich hoffe, aus diesem System der Abhängigkeit rauskommen zu können..

Liebe Grüsse und Gedanken, R.

OHNMACHT
OHNE MACHT
ICH SAH DEIN AUTO VOR DEM PUB
ICH SPÜRTE, DASS ETWAS IM GANG WAR
DU HATTEST ALLES WEGGELOGEN
ICH TRAUTE MEINEN WAHRNEHMUNGEN NICHT MEHR
WAR SELBSTZWEIFELND, WOLLTE DIR VERTRAUEN UND GLAUBEN
OHNMACHT
OHNE MACHT
RAFAEL STAND AM STUBENFENSTER AN JENEM ABEND
ER RIEF: PAPI, KOMM NACH HAUSE, ICH HABE ANGST UM DICH
OHNMACHT
OHNE MACHT
DU KAMST NACH HAUSE
SCHRIEST MICH AN, ICH KÖNNE DICH JA ÜBERPRÜFEN
NATÜRLCH MACHTE ICH DIES NICHT
ICH WOLLTE DIR JA VERTRAUEN, GLAUBEN
OHNMACHT
OHNE MACHT
ZURÜCK BLIEB ICH JEDES MAL WIEDER MIT DEM VERDACHT,
UND ZWEIFELND AN MIR SELBST.
OHNE MACHT
OHNMACHT
sylvia/97

Dr. Jeckill and Mr. Hyde (Frau, Jg 1942)
Diese Verwandlung eines Menschen erlebte ich bis zu meinem 11. Lebensjahr immer wieder. Ohne Alkohol hatte ich den wunderbarsten Vater, den man sich vorstellen kann. Er war Chef einer Abteilung und Lehrlingsausbildner in der Basler Chemie, sehr angesehen. In der Freizeit betreute er die Sportmannschaft dieses Unternehmens. Alle mochten ihn. Er half mir bei den Hausaufgaben. Er kümmerte sich um meine Gesundheit, die nicht die Beste war. Wir fuhren zusammen in den Schwarzwald zum Skifahren. An den Samstagen waren wir viel zusammen. Zu Hause wohnten wir zu dritt und sehr beengt in einer 1-Zimmer Wohnung. ch will keine Entschuldigungen suchen, aber vielleicht hielt mein Vater diese Enge nicht aus. Er ging viel weg, wenn er nicht mit mir zusammen war.

Ich schlief im selben Zimmer wie meine Eltern. Nachts kam er betrunken nach Hause. Meine Mutter flippte oft total aus und es eskalierte derart, dass manchmal die Polizei kommen musste. Und ich stand da! Ein kleines Mädchen, das nicht schlafen konnte, angst hatte und hoffte, der Polizist mache dem allem irgendwie ein Ende. In der Schule war ich dann so müde, dass ich mich nicht mehr viel einbringen konnte. Die Lehrerin hielt mich deswegen für faul. Sie wusste ja nicht, was zu Hause los war. So schaffte ich es nicht in die Mittelschule. Ich kam in die Sekundarschule und langweilte mich. Als mein Vater starb, war ich 11 Jahre alt und depressiv. Meine Zukunft war vorprogrammiert.

Ich konnte nicht den Beruf erlernen, den ich wollte. Mit 17 Jahren begann ich eine Lehre und engagierte mich im Blauen Kreuz. Ich wurde dort Leiterin einer Gruppe. Es war eine tolle Zeit. Wir veranstalteten Partys und gingen an den Wochenenden auf die Rotburg. Mein damaliger Freund und späterer Ehemann war auch im Blauen Kreuz. Als ich 18 Jahre alt war, wollte ich weg von zu Hause, wollte ich ein Kind, eine Familie haben. Mit 19 Jahren wurde ich Mutter. Wir waren eine kleine Familie. Mit 20 1/2 Jahren kam der heissersehnte Stammhalter zur Welt. Ich wäre so glücklich gewesen, wenn, ja wenn ......Mein damaliger Mann kam damals vom Militärdienst zurück und war total verwandelt. Ein Quartalssäufer, andere Frauen. So alle 3 Monate kam es vor, dass er das ganze Geld vertrank und mit anderen Frauen durchbrachte.
Wenn er soff, wurde er brutal, äusserst gewalttätig. Als unser drittes Kind, welches er durchaus wollte, geboren war, wurde es so schlimm mit seiner Trinkerei und seinen Frauengeschichten, dass ich kein Geld mehr hatte, um Nahrungsmittel einkaufen zu gehen.
Wenn er betrunken war, hatte ich panische Angst. Er kotzte das Badezimmer voll und riss mich an den Haaren zum Putzkübel und schrie: "Aufputzen"! Mit 29 Jahren liess ich mich von ihm scheiden. Dann begann ein arbeitsreiches, aber friedliches Leben.

In meiner Kindheit lebte sporadisch mein vier Jahre jüngerer Cousin bei meiner Mutter und mir. Er war wie ein Bruder für mich. Er entwickelte sich zu einem hochintelligenten Menschen und wurde Künstler, heiratete und wurde Vater eines Mädchens. Mit ca. 39 Jahren verliebte er sich in eine jüngere Frau, verliess seine Familie und begann seine Alkoholkarriere. Er soff, machte Entziehungskuren und trank wieder weiter. Dies dauerte viele Jahre. Wir liebten ihn alle sehr, denn er war ein wunderbarer Mensch. Seine Begabungen in der Musik und Kunst konnte er mit den Jahren seiner Trinkerei nicht mehr nutzen. Unser ganze Liebe nutzte nichts. Mit 50 Jahren ist er alleine gestorben. Dieser sinnlose Tod macht mir am meisten zu schaffen. Noch heute mache ich mir Vorwürfe, warum ich nicht ......
Aber ich weiss ich, ich konnte nicht helfen.
Heute bin ich mit einem Mann zusammen, der keinen Alkohol trinkt. Es ist wunderbar, sich auf einen Menschen verlassen zu können!top

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