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Als
ich vor kurzem hier über dieses Thema las, hat es mich gleich hingezogen.
Ich habe mich damit beschäftigt, es näher unter die Lupe zu
nehmen. Es war wie ein Magnet, dass mich anzog dieses ganze Thema. Dann
wühlte ich im Internet und suchte und suchte... wusste erst gar nicht
nach was. Dieses Thema fesselte mich einfach... als ich was fand, merkte
ich während dem Lesen... in wievielen Situationen ich mich erkannte.. Ich
habs heute bekommen und bereits darin gewühlt. Bin gespannt, was
ich daraus rauspicken kann. Ich konnte wenigstens erkennen, dass ich irgendwie
auch darin verwickelt bin in dieser Abhängigkeit. Meinem Mann gefallen,
alles recht machen zu wollen, für alle lieb zu sein ect... Liebe Grüsse und Gedanken, R. OHNMACHT Dr.
Jeckill and Mr. Hyde (Frau, Jg 1942) Ich schlief im selben Zimmer wie meine Eltern. Nachts kam er betrunken nach Hause. Meine Mutter flippte oft total aus und es eskalierte derart, dass manchmal die Polizei kommen musste. Und ich stand da! Ein kleines Mädchen, das nicht schlafen konnte, angst hatte und hoffte, der Polizist mache dem allem irgendwie ein Ende. In der Schule war ich dann so müde, dass ich mich nicht mehr viel einbringen konnte. Die Lehrerin hielt mich deswegen für faul. Sie wusste ja nicht, was zu Hause los war. So schaffte ich es nicht in die Mittelschule. Ich kam in die Sekundarschule und langweilte mich. Als mein Vater starb, war ich 11 Jahre alt und depressiv. Meine Zukunft war vorprogrammiert. Ich
konnte nicht den Beruf erlernen, den ich wollte. Mit 17 Jahren begann
ich eine Lehre und engagierte mich im Blauen Kreuz. Ich wurde dort Leiterin
einer Gruppe. Es war eine tolle Zeit. Wir veranstalteten Partys und gingen
an den Wochenenden auf die Rotburg. Mein damaliger Freund und späterer
Ehemann war auch im Blauen Kreuz. Als ich 18 Jahre alt war, wollte ich
weg von zu Hause, wollte ich ein Kind, eine Familie haben. Mit 19 Jahren
wurde ich Mutter. Wir waren eine kleine Familie. Mit 20 1/2 Jahren kam
der heissersehnte Stammhalter zur Welt. Ich wäre so glücklich
gewesen, wenn, ja wenn ......Mein
damaliger Mann kam damals vom Militärdienst zurück und war total
verwandelt. Ein Quartalssäufer, andere Frauen. So alle 3 Monate kam
es vor, dass er das ganze Geld vertrank und mit anderen Frauen durchbrachte. In
meiner Kindheit lebte sporadisch mein vier Jahre jüngerer Cousin
bei meiner Mutter und mir. Er war wie ein Bruder für mich. Er entwickelte
sich zu einem hochintelligenten Menschen und wurde Künstler, heiratete
und wurde Vater eines Mädchens. Mit ca. 39 Jahren verliebte er sich
in eine jüngere Frau, verliess seine Familie und begann seine Alkoholkarriere.
Er soff, machte Entziehungskuren und trank wieder weiter. Dies dauerte
viele Jahre. Wir
liebten ihn alle sehr, denn er war ein wunderbarer Mensch. Seine Begabungen
in der Musik und Kunst konnte er mit den Jahren seiner Trinkerei nicht
mehr nutzen. Unser ganze Liebe nutzte nichts. Mit 50 Jahren ist er alleine
gestorben. Dieser sinnlose Tod macht mir am meisten zu schaffen. Noch
heute mache ich mir Vorwürfe, warum ich nicht ...... |